Schornsteine - kernbohrtechnik-gassmann

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Einwandig? Doppelwandig?
Auf jeden Fall immer passend – und aus Edelstahl.

Industriell gefertigtes einlagiges flexibles Abgassystem aus Edelstahl zur Abführung von Abgasen von Wärmeerzeugern mit festen flüssigen und gasförmigen Brennstoffen feuchteunempfindlicher Betriebsweise.
Die Anlagen werden im Unterdruck- Betrieb ( bei Niedertemperatur- und Brennwerttechnik ) gefahren. Sie dürfen eingesetzt werden für Luft- Abgas Anlagen ( LAS ) für den Anschluß einer oder mehrerer raumluftunabhängiger Turbothermen oder Brennwert- Feuerstätten.
Für den Einsatz als Luft- Abgas- System ( LAS ) sind speziell auf die Gasgeräte abgestimmte Formteile zu verwenden und die eka- Einbauvorschriften zu beachten. Gleiches gilt für den Einsatz als Abgaskaskade. Grundlage der Dimensionierung sind die eka- Querschnittsberechnung nach EN 13384-1 bzw. EN 13384-2 bzw. die Dimensionierung nach Gutachten des TÜV Süd ( LAS ).
Für alle Anwendungsbereiche liegen die erforderlichen Prüfzeugnisse vor. Die Gütesicherung erfolgt im Rahmen der werkeigenen Produktionskontrolle nach dem System 2+. Die abgasführende Innenschale besteht aus Edelstahl der Werkstoff- Nr. 1.4404.

Einwandiges System
Wanddicke 0,6 mm
Das einwandige System ,,eka complex E ’’ dient der Ableitung von Abgasen aus Wärmezeugern, die mit Öl, Gas oder Festbrennstoffen betrieben werden. Es ist in einen Schornstein oder in einen Schacht einzubauen, der den Erfordernissen der entsprechenden Landesbauordnung entsprechen muß. Vor Beginn des Einbaues der Abgasanlage ist der zu verwendende Schacht so zu reinigen, damit seine innere Oberfläche frei von lockeren Bestandteilen oder Verbrennungsrückständen ist. Die Dimensionierung der Anlage ist mit einem zugelassenen Schornsteinberechnungsprogramm nach EN 13384-1/2 durchzuführen. Die einzelnen Längenelemente werden ineinandergesteckt. Die mechanische Stabilität und damit die schnelle und sichere Montage ist durch 80 mm tiefe Steckmuffen gegeben. Es sind keine Klemmbänder erforderlich. Die Materialdicke beträgt mindestens 0,6 mm. Verwendet wird Edelstahl der Werkstoffnummern 1.4404. Die Einbaulänge des Längenelementes L 10 beträgt 1000 mm. Kürzere Längen sind durch Verwendung der Längenelemente L5 (Einbaulänge beträgt 460 mm) oder der Längenelemente L3 (Einbaulänge beträgt 280 mm) oder durch Ablängen des Längenelementes mit Doppelmuffe (Trennen ausschließlich mittels Edelstahl-Trennscheibe, diese darf nur für Edelstahl verwendet werden!) nutzbar. Prinzipiell sind alle Bauteile als feuchteunempfindliches System ausgebildet. Anfallendes Kondensat ist entsprechend den Bestimmungen des ATV - Merkblattes M251 ,, Kondensate aus Brennwertkesseln ’’ - Fassung November 1998 - der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., abzuleiten. Das System darf schräggeführt werden. Zulässig sind Schrägführungen bis 90° (empfehlenswert max. 45°). Es wird mit dem Aufbau der Kombination Kondensatschale/Prüföffnung/Feuerungsanschluss begonnen. Dazu ist in dem genannten Bereich der Schacht zu öffnen. Von der Schornsteinmündung aus werden jetzt, beginnend mit dem Längenelement mit Schlaufe, die nötigen Rohre mittels Seil abgelassen. Falls erforderlich, wird im Dachbereich die obere Prüföffnung eingebaut (möglich ist die Ausführung PH 14, ggf. mit Diffusionssperre, empfehlenswert ist hier jedoch die Ausführung P, bis 200° C). Im Abstand von ca. 2-3 m sollten sich die Abstandshalter zum Zentrieren der Rohrsäule im Schacht befi nden. Anschließend wird das Abschlusselement (mit oder ohne Hinterlüftung) auf dem Schornsteinkopf befestigt. Bei Verwendung des Abschlusselementes AE (ohne Hinterlüftung) sollte der untere Stutzen in das Längenelement passend bestellt werden (AERO). Eine evtl. auftretende thermisch bedingte Längenausdehnung des Abgassystems ist zu gewährleisten. Beim Abschlusselement mit Hinterlüftung AEH2 ist das durchgeführte oberste Längenelement auf das erforderliche Maß zu kürzen und der Regenkragen (abdichtend) zu montieren. Weiterhin ist der Schornsteinkopf gegenüber dem Abschlußblech so abzudichten, daß Nässe nicht in den verbleibenden Ringspalt gelangen kann. An den Maueröffnungen werden die Feuerungsanschlüsse mit Mineralwolle umhüllt und anschließend wird die Öffnung wieder verschlossen. Vor den Prüföffnungen sind im Schacht die Edelstahltüren ( mit oder ohne Putzrahmen bzw. mit Schiebekasten) einzubauen. Bei Verwendung als Schornstein für Festbrennstoff-Wärmeerzeuger ist eine Isolierung mit Wärmedämmrohren empfehlenswert, ebenfalls bei Anschluß von Ölkesseln (Geräuschvermeidung). Eine Hinterlüftung ist nicht erforderlich, jedoch empfehlenswert. Der Abstand zwischen Außenseite Innenrohr und Innenseite Schacht muß mindestens 10 mm betragen. Maßgebend für die Ausführung der Anlage sind die Aussagen in der Produktinformation der Konformitätserklärung ( CE: D-0036 CPD 90216 002 / 2004 ). Leistungserklärung 002 DOP 90216 2013 Stimmen Sie geplante Querschnittsverminderungen vor Beginn der Baumaßnahmen mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister ab. In einigen Ländern ist eine Bauanzeige oder ein Bauantrag erforderlich.
Doppelwandiges System
Wanddicke 0,6 mm
Das doppelwandige System ,, eka complex D “ ist ein universelles dreischaliges ( isoliertes ) System zur Ableitung von Abgasen aus Wärmeerzeugern. Das feuchteunemp„findliche System ist rußbrandbeständig. Es kann am Gebäude oder innen angebaut werden. Auf das Fundament oder das entsprechende Sockelelement oder die verstellbare Wandkonsole wird die Bodenplatte mit Kondensatablauf geschraubt. Darüber wird die Prüföffnung gesteckt. Aus den baulichen Gegebenheiten, Anschlußhöhe der Verbindungsleitung und Höhe des Schornsteinfußes, ergibt sich, ob auf die Prüföffnung direkt der Feuerungsanschluß gesteckt wird oder ob ein Längenelement ( L 10, L5, L3 oder ein entsprechendes kürzbaren Längenelement) als Zwischenstück Verwendung findet. Zum Trennen des kürzbaren Längenelementes ist dieses auseinanderzuziehen. Dann werden Innenschale und Außenschale z.B. mit einer Trennscheibe für Edelstahl und die Wärmedämmung mit einem Messer auf das gewünschte Maß gekürzt. Es ist zu beachten, dass die Muƒffe nicht abgeschnitten wird! Danach wird das Bauteil wieder zusammengesetzt. Über dem Feuerungsanschluß werden die entsprechend der Schornsteinhöhe erforderlichen Längenelemente montiert. Auf das letzte Längenelement ist ein Mündungsabschluß (M) oder eine Regenhaube (RH) aufzustecken. Zwischen je zwei Elementen ist die Steckverbindung durch ein Klemmband zu sichern (Ausnahme Mündungsabschluß/ Regenhaube). Mindestens alle 4 m ist die Abgasanlagen mittels Wandhalter zu befestigen. Die freie Auskragung oberhalb des letzten Wandhalters darf 3 m nicht überschreiten. Andernfalls sind Seilabspannungen oder ein Kragarm erforderlich. Wir empfehlen, bei Abständen von der Wand größer als 250 mm und bei Nennweiten größer als 200 mm die gesamte Abgasanlage auf ein Sockelelement oder einen bauseitigen Sockel aufzubauen. Die Abgasanlage darf schräggeführt werden. Zulässig sind Schrägführungen bis max. 90° (empfehlenswert max. 45°). Oberhalb der Schrägführung ist eine Zwischenstütze erforderlich, wenn die Höhe der Abgasanlage mehr als ca. 1 m beträgt, andernfalls genügt ein Wandhalter. Zwischenstützen sind gegebenenfalls auch bei großen Bauhöhen und großen Nennweiten erforderlich. Hier ist das Informationsblatt „ Maximal statische Montagehöhen und Abstände“ zu beachten. Bei einer Wand aus brennbaren Materialien muß ein doppelwandiges, isoliertes Längenelement bis in das Gebäude führen, erst innerhalb darf die Verbindungsleitung einwandig weitergeführt werden. Besteht die Wand aus nichtbrennbaren Baustoƒffen, kann der Übergang zum einwandigen Teil auch im Bereich der Wand erfolgen. Auf den Feuerungsanschluß bzw. beim Übergang von der dreischaligen auf die einwandige Ausführung, ist das ,,Übergangsstück inkl. Abdeckung der Wärmedämmung ’’ EÜ zu verwenden. Wird die Anlage durch z.B. einen Dachvorsprung geführt ist entsprechend der Dachneigung eine Dachdurchführung ins Dach einzubauen. Der verbleibende Ringspalt zwischen der Außenseite der doppelwandigen Abgasanlage und der Dachdurchführung ist mit einem Regenkragen (RK/RKED) gegen eindringendes Regenwasser zu schützen. Dieser sollte etwa 3-4 cm oberhalb der Dachdurchführung angeschraubt werden. Der Regenkragen sollte z.B. mit Silikon abgedichtet werden. Es emp„ ehlt sich, diese Dachdurchführung zu hinterlüften. An die Unterseite des Dachvorsprunges kann eine zweiteilige Blende befestigt werden, die diese Hinterlüftung zulässt. Gemäß FeuVO ist bei dieser Durchführung durch einen Dachvorsprung ein Mindestabstand zu Balken und brennbaren Bauteilen ähnlicher Abmessungen von 7,5 cm einzuhalten. Ein Berührungsschutz dieser Abgasanlage ist gemäß DIN 18160-1, Ausgabe Dezember 2001 nur erforderlich, wenn bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Feuerungsanlagen die Ober ächentemperatur mehr als 70°C beträgt und eine unbe-absichtigte Berührung nicht ausgeschlossen werden kann. In diesem Fall ist er bis in eine Höhe von 2 m über Fußboden bzw. Verkehrsfläche zu führen. Hier ist das Informationsblatt „ Tabelle der Oberflächentemperaturen“ zu beachten. Der Abstand zu brennbaren Bauteilen von 75 mm von der Außenschale ist entsprechend der Zertifizierung nach EN 1856-1 beim Anbau der Abgasanlage an eine Wand aus komplett brennbaren Bauteilen einzuhalten. Bei nichtbrennbaren Wänden beträgt der Mindestabstand 50 mm. Die Ausführungen sind vor Baubeginn mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister abzustimmen.
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